Hertie-Stiftung: Solide Bilanz 2016 – Innovationen 2017

Presse
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19.04.2017

400 Millionen Euro seit dem Jahr 2000 für gemeinnützige Projekte verwendet

Frankfurt, 19.4.2017. Die Hertie-Stiftung hat im vergangenen Jahr 26 Millionen Euro für gemeinnützige Projekte bewilligt. Damit bleibt sie eine der größten unternehmensunabhängigen Stiftungen in Deutschland und hat ihre Förderung trotz des schwierigen Kapitalmarktes noch ausgebaut.

„Spitzenforschung am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, hervorragende Lehre an der Hertie School of Governance und wegweisende Integration bei unserer START-Stiftung haben wir um neue und innovative Projekte ergänzt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts 2016. „Zugleich haben wir unsere Strukturen verbessert, um ganz im Willen unseres Stifters Nutzen für Menschen zu stiften. All das ist gelungen bei grundsoliden Finanzen, was im derzeitigen Marktumfeld nicht selbstverständlich ist.“

Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase und politischer Turbulenzen, die auch Auswirkungen auf die Kapitalmärkte hatten, fiel das Ergebnis der Vermögensanlage 2016 gut aus: Mit einer Performance von 5,4% wurden die Projektarbeit voll finanziert und das Stiftungskapital real erhalten. Die seit Jahren stabile Finanzlage der Hertie-Stiftung hat dazu geführt, dass sie seit dem Jahr 2000 rund 400 Millionen Euro für gemeinnützige Projekte bereitstellen konnte.

Im Fokus der Arbeit stehen Gesellschaftliche Innovationen, Bildung und Neurowissenschaften. Neuland hat die Stiftung mit dem Deutschen Integrationspreis betreten, der Stiftungsförderung mit Crowdfunding kombiniert. Bewerben konnten sich Projekte, die sich mit und für die Integration von Geflüchteten engagieren. Erste Ergebnisse sind vielversprechend: Innerhalb kurzer Zeit sammelten die 40 Teilnehmer über 420.000 Euro von über 14.000 Unterstützern ein. Die 20 Projekte, die die meisten Unterstützer gewonnen haben, erhielten von der Hertie-Stiftung noch zusätzlich jeweils bis zu 15.000 Euro. „Wir wollen mit dem Deutschen Integrationspreis dazu beitragen, dass viele gute Ideen zur Integration Geflüchteter auch umgesetzt werden können. Ein erfolgreiches Crowdfunding gibt uns einen Hinweis auf die gesellschaftliche Akzeptanz der Projekte“, sagt John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

Weitere Details zum Deutschen Integrationspreis, den rund 25 weiteren Projekten der Stiftung sowie zu den Finanzen bietet der neue Jahresbericht, der als Online-Version mit weiterführenden Multimedia-Elementen veröffentlicht ist.

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