Mit Engagement zum Ziel: 191 START-Stipendiaten feiern ihr Abitur!

Presse
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26.06.2014

Frankfurt am Main, 26. Juni 2014. Das Engagement auch ein Bildungsfaktor ist, verdeutlichen die insgesamt 191 START-Stipendiaten, die jetzt ihr Abitur abgelegt haben. Die jungen Erwachsenen kommen aus 14 Bundesländern  und wurden vom 9. bzw. 10. Schuljahr bis zum Erreichen ihrer Hochschulreife materiell und ideell unterstützt. Ausschlaggebend für die Förderung war neben ihren guten schulischen Leistungen ihr gesellschaftlicher Einsatz für andere. 

Robert Hasse, Geschäftsführer der START-Stiftung gGmbH, betont: „Gute schulische Leistungen sind wichtig, aber sie sind nicht alles. Unsere Erfahrung bei START zeigt, dass Engagement und Ehrenamt mindestens genauso die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstorganisation fördern. Zudem eröffnet Engagement zusätzliche Lernwelten im Alltag. Um die Jugendlichen in ihrer Entwicklung als aktive Mitgestalter für unsere zukünftige Gesellschaft zu bestärken, fördern wir die Stipendiaten daher mit Seminaren und Anregungen. Zusätzlich schreiben wir unter den Stipendiaten jährlich einen Wettbewerb für vorbildliches Engagement aus, der mit einem Preisgeld für die jeweiligen Projekte dotiert ist.“

Aus Sicht der START-Stiftung kommt Engagement eine wichtige Rolle in der Bildung zu. Es vermittelt Schlüsselqualifikationen für die persönliche Entwicklung und Gestaltung des weiteren Lebenswegs. Dabei unterscheidet sich der Lernprozess in der Regel von dem in der Schule: Ihre Erkenntnisse gewinnen Engagierte durch die Praxis und das hautnahe Erleben. Das wird mittlerweile auch in der Arbeitswelt immer mehr anerkannt. Arbeitgeber legen zunehmend Wert auf diese Form der Verantwortungsübernahme.

Bei den START-Stipendiaten ist erkennbar: Die jungen Menschen übernehmen Verantwortung oftmals nicht nur da, wo ihre Interessen liegen, sondern bringen sich auch dort ein, wo Unterstützung benötigt wird – sei es beispielsweise als Schulsprecher, bei der Jugendfeuerwehr oder im Sportverein.

Die neuen Abiturienten gehören zu insgesamt 1.300 Schülerinnen und Schüler, die das START-Programm erfolgreich durchlaufen haben. Aktuell werden knapp 700 Schülerinnen und Schüler im Programm gefördert.

Gesellschaftliche Hoffnungsträger
Während z.B. die Studie „Jugend in der Zivilgesellschaft“ (Sibylle Picot, 2012) zeigt, dass das Engagement von Jugendlichen rückläufig ist, machen die aktiven und ehemaligen START-Stipendiaten Hoffnung:
Eine Umfrage ergab, dass sich das gesellschaftliche Engagement der START-Stipendiaten sowohl im Verlauf ihres Stipendiums verfestigt als auch nach Schulabschluss ein hohes Niveau behält. Während der Förderung  weitete sich die soziale Tätigkeit bei rund der Hälfte (51 Prozent) aus. Als Grund gaben 86 Prozent an, dass es ihnen wichtiger geworden wäre als früher. Fast 90 Prozent zeigten sich motiviert, etwas von dem, was sie durch START bekommen haben, weiterzugeben. Rund die Hälfte der Alumni (48 Prozent) behielt nach dem Ausscheiden aus dem Programm den Umfang ihres gesellschaftlichen Engagements bei. 17 Prozent erhöhten ihn sogar.

Das 2002 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung in Hessen begonnene START-Schülerstipendien-programm wird heute in insgesamt 14 Bundesländern angeboten: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Seit 2007 führt die START-Stiftung gemeinnützige GmbH als Tochtergesellschaft der Hertie-Stiftung das Programm durch. Unterstützt wird sie dabei von rund 120 Kooperationspartnern – Stiftungen, Kultusministerien, Kommunen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereinen. Die Stipendiaten erhalten eine materielle Förderung in Form von 100 EUR Bildungsgeld monatlich und einem Laptop mit Drucker. Das Herzstück bildet die ideelle Förderung mit Seminaren u. a. in den Bereichen Kommunikation, Engagement, Persönlichkeitsbildung, Natur und Technik, Politik, Sport, Kunst und Musik, Ferienakademien und einen jährlichen SommerCampUs. Hinzu kommen Besuche von Kulturveranstaltungen, Exkursionen in Unternehmen, Vereine, öffentliche Einrichtungen, Arbeitsgemeinschaften sowie Beratungen für die Ausbildungs-, Studien- und Lebensplanung.

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