START zum Bürgerfest des Bundespräsidenten am 5. und 6. September eingeladen

Presse
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01.09.2014

• Größtes Förderprogramm für Schüler mit Migrationshintergrund in Deutschland
• Insgesamt 1300 Jugendliche aus 14 Bundesländern profitierten bereits von der Förderung
• Engagement spielt im START-Stipendienprogramm eine große Rolle

Frankfurt am Main, 1. September 2014. Auf Einladung des Bundespräsidenten stellt die START-Stiftung sich und ihr Stipendienprogramm im Park des Berliner Schlosses Bellevue vor. An zwei Tagen präsentieren sich den Bürgern Unternehmen, Initiativen und gemeinnützige Organisationen, die gesellschaftliches Engagement in unserer Gesellschaft stärken. START fördert engagierte Jugendliche mit Migrationshintergrund während der letzten drei bis vier Jahren bis zum Abitur oder Fachabitur, begleitet und unterstützt sie auf ihrem Weg als zukünftige aktive Verantwortungsträger unserer Gesellschaft. Eine ehrenamtliche Tätigkeit stellt ein wichtiges Aufnahmekriterium dar und bildet einen zentralen Bestandteil des START-Programms. Bundespräsident Gauck zeigte sich bei seinem Besuch anlässlich des 10-jährigen Jubiläums von START im April 2012 in der Frankfurter Paulskirche beeindruckt von den Jugendlichen und ihrem Einsatz für andere.

Derzeit nehmen 650 Stipendiaten an dem Programm teil, das aus einem vielseitigen Bildungsprogramm und einer materiellen Förderung besteht. START stärkt die Persönlichkeit der Stipendiaten und vermittelt wichtige Schlüsselqualifikationen für die weitere schulische und berufliche Entwick-lung. In eigenen Projekten und Initiativen lernen die Stipendiaten Verantwortung zu übernehmen und erleben die Wirkung ihres Tuns für andere.

START setzt auf Engagement
Aus Sicht der START-Stiftung kommt Engagement eine wichtige Rolle in der Bildung zu. Es vermittelt Schlüsselqualifikationen für die persönliche Entwicklung und Gestaltung des weiteren Lebenswegs. Dabei unterscheidet sich der Lernprozess in der Regel deutlich von dem in der Schule: Ihre Erkenntnisse gewinnen Engagierte durch die Praxis und das hautnahe Erleben. Das wird auch in der Arbeitswelt immer mehr anerkannt und gewürdigt.

Deshalb gehören heute Angebote aus dem so genannten „Service Learning“ (Lernen durch Engagement) und die Unterstützung eigener Initiativen vor Ort wie beispielsweise Studienberatung in unterschiedlichen Fächern oder ein Fußballverein für Asylsuchende zum festen Repertoire des Bildungsprogramms.

START fördert höhere Bildungsabschlüsse
97% der Stipendiaten erreichen das Abitur, etwa 95 Prozent der START-Alumni studieren; neben den beliebtesten Fächern wie Wirtschaftswissenschaften, Medizin und Jura, auch z.B. zunehmend auf Lehramt. Dank der überdurchschnittlichen Leistungen, ihrer hohen Motivation und der Beratung der START-Stiftung können  57 Prozent der ehemaligen Stipendiaten ihr Studium durch eine Unterstützung  eines Studienförderwerks finanzieren.

Eine Ende 2011 unter START-Stipendiaten und Alumni durchgeführte Umfrage zeigt, welchen Nutzen aktuelle und ehemalige Stipendiaten dem START-Programm zuschreiben: So werten sie  START als Gewinn – vor allem, weil es sich positiv auf die Bewältigung des schulischen Alltags auswirkt und in ihrer Entwicklung motiviert und unterstützt. Einer großen Mehrheit (93%) der studierenden Alumni hat START hinsichtlich ihres akademischen Werdegangs genutzt.

Und so wird START weiterhin die Möglichkeit bieten, dass motivierte und engagierte Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Chance auf Bildung bekommen und ihren Platz in einer modernen Vielfaltsgesellschaft finden.

Das im Jahr 2002 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung ins Leben gerufene START-Schülerstipendien-Programm wird heute in insgesamt 14 Bundesländern angeboten: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Seit 2007 führt die START-Stiftung gemeinnützige GmbH als Tochtergesellschaft der Hertie-Stiftung das Programm durch. Unterstützt wird sie dabei von rund 120 Kooperationspartnern – Stiftungen, Kultusministerien, Kommunen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereinen. Die Stipendiaten erhalten eine materielle Förderung in Form von 100 EUR Bildungsgeld monatlich und einem Laptop mit Drucker. Das Herzstück bildet die ideelle Förderung mit Seminaren u. a. in den Bereichen Kommunikation, Engagement, Persönlichkeitsbildung, Natur und Technik, Politik, Sport, Kunst und Musik, Ferienakademien und dem jährlichen SommerCampUs. Hinzu kommen Besuche von Kulturveranstaltungen, Exkursionen in Unternehmen, Vereine, öffentliche Einrichtungen, Arbeitsgemeinschaften sowie Beratungen für die Ausbildungs-, Studien- und Lebensplanung. Aktuell gehören zu START 650 Stipendiaten und rund 1.300 Alumni.

Weitere Informationen unter www.start-stiftung.de
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Pressekontakt:
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Julia Riedel
Grüneburgweg 105
60323 Frankfurt a. M.
Tel.: 0 69/66 07 56-162
E-Mail: riedelj@ghst.de