Überzeugend vielseitig: Neuer START-Stipendiatenjahrgang wird feierlich aufgenommen

Presse
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05.09.2014

• Feierliche Aufnahmezeremonien in 10 deutschen Städten
• Über 120 Partner ermöglichen die Aufnahme von 163 Jugendlichen mit Migrationshintergrund in das START-Programm

Frankfurt, 5. September 2014. „Null Bock“ – das trifft auf die 163 Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die zum Schuljahr 2014/2015 in 14 Bundesländern in das START-Stipendienprogramm aufgenommen werden, nicht zu. Bereits als Voraussetzung für das Stipendium bringen sie gesellschaftliches Engagement und gute schulische Leistungen mit. Zudem überzeugen die 87 Mädchen und 76 Jungen im Alter zwischen 13 und 21 Jahren – und sogar einem 12-jährigen – mit vielseitigen Interessen. Auf ihrem Weg zum Abitur oder Fachabitur begleitet sie START, die größte deutsche Förderinitiative für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, mit einer materiellen und einer ideellen Förderung. Diese ermöglicht die START-Stiftung – ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – gGmbH zusammen mit rund 120 Partnern.

Robert Hasse, Geschäftsführer der START-Stiftung gGmbH, erläutert: „Bei  START geht es vor allem darum, das Potenzial der bereits engagierten jungen Leute weiter zu entfalten, indem ihnen zusätzliche Schlüsselqualifikationen für die schulische und berufliche Laufbahn sowie für eine aktive Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens vermittelt werden. Essentiell ist hier die ideelle Förderung in Form von Bildungsseminaren, aber auch der Zugang zu Kulturveranstaltungen, Exkursionen in Unternehmen sowie Beratungsangebote für die weitere Ausbildungs-, Studien- und Lebensplanung.

START gibt den Stipendiaten die Möglichkeit, ihre individuellen Fähigkeiten und Interessen zu identifizieren, bestehende Talente auszubauen und in Projekten zu erproben und zu festigen. Als Grundlage bringt der neue START-Stipendiatenjahrgang bereits vielfältige Interessen mit. Oftmals engagieren sich die Bewerber in ihrem direkten Umfeld  sogar parallel; in der Schule, z. B. als Klassensprecher oder Sanitäter, in der Familie und im Bekanntenkreis, z. B. durch Übersetzungsarbeiten, Nachhilfe oder die Betreuung von Geschwistern und in der Freizeit bei sportlichen Aktivitäten, z. B. als Coach für Jüngere.

Rolle der Partner sehr wichtig
Für die Durchführung des Förderprogramms ist die Beteiligung der Partner maßgeblich. Die bislang 120 Unterstützer beteiligen sich entweder finanziell – ein Stipendium kostet pro Jahr 5.000 € – oder mit Sachleistungen und personellem Einsatz  im Bildungsprogramm. „Ohne die Unterstützung verlässlicher Partner könnten wir das Stipendium nicht so vielseitig gestalten und erfolgreich durchführen. Das breit gefächerte Partnerspektrum reicht von langjährigen Unterstützern aus Stiftungen mit ähnlichem inhaltlichen Fokus, wie die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Deutsche Bank Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung, öffentlichen Einrichtungen über sehr aktive kleine lokale Initiativen und Vereine bis hin zu Privatpersonen, die der Gesellschaft etwas zurückgeben möchten. Nicht zu vergessen sind die Bildungsbehörden, die das Projekt Jahr für Jahr in die Schulen tragen und auch personelle Hilfe leisten,“ so Hasse weiter.

Die Aufnahmezeremonien, bei denen Partner und Stipendiaten gemeinsam den Eintritt in das Stipendienprogramm feiern, finden für die einzelnen Bundesländer in diesem Jahr wie folgt statt:

  • 05.09.2014, Kiel: gemeinsame Feier von Hamburg,  Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
  • 09.09.2014, Potsdam: gemeinsame Feier von Berlin und Brandenburg
  • 02.10.2014, Frankfurt: Hessen
  • 08.10.2014, Mainz: Rheinland-Pfalz
  • 16.10.2014, Dresden: Sachsen
  • 22.10.2014, Erfurt: gemeinsame Feier von Sachsen-Anhalt und Thüringen
  • 27.10.2014, Düsseldorf: Nordrhein-Westfalen
  • 03.11.2014, Saarbrücken: Saarland
  • 11.11.2014, Bremen: Bremen
  • 17.11.2014, Hannover: Niedersachsen
     

Das 2002 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung in Hessen begonnene START-Schülerstipendienprogramm wird heute in insgesamt 14 Bundesländern angeboten: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Seit 2007 führt die START-Stiftung gemeinnützige GmbH als Tochtergesellschaft der Hertie-Stiftung das Programm durch. Unterstützt wird sie dabei von rund 120 Kooperationspartnern – Stiftungen, Kultusministerien, Kommunen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereinen. Die Stipendiaten, die neben dem Migrationshintergrund als Voraussetzung gesellschaftliches Engagement und gute schulische Leistungen (Notendurchschnitt bis ca. 2,5) mitbringen, können je nach Schuldauer ab der 9. Klasse gefördert werden. Die materielle Förderung umfasst 100 EUR Bildungsgeld monatlich und einem Laptop mit Drucker. Das Herzstück bildet die ideelle Förderung mit Seminaren u. a. in den Bereichen Kommunikation, Engagement, Persönlichkeitsbildung, Natur und Technik, Politik, Sport, Kunst und Musik, Ferienakademien und einen jährlichen SommerCampUs. Hinzu kommen Besuche von Kulturveranstaltungen, Exkursionen in Unternehmen, Vereine, öffentliche Einrichtungen, Arbeitsgemeinschaften sowie Beratungen für die Ausbildungs-, Studien- und Lebensplanung. Im Schuljahr 2014/2015 werden rund 650 Schülerinnen aus etwa 90 Herkunftsländern gefördert. Zusammen mit den Ehemaligen profitier(t)en damit etwa 1.950 Schüler von dem Programm.

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