Hertie School: Digitale Erinnerung an die NS-Verfolgung
Am 5. Mai 2025 von 18:00–19:30 Uhr stellen Forschende der Hertie School und des WZB die Ergebnisse ihrer Studie zum Projekt #everynamecounts vor – einem der größten digitalen Crowdsourcing-Vorhaben zur NS-Verfolgung.
Montag, 5. Mai 2025, 18:00-19:30 Uhr
Wie kann die Erinnerung an die NS-Verfolgung wach gehalten werden? Wie können gerade junge Menschen dazu motiviert werden, sich durch ein Befassen mit der Geschichte für eine offene Gesellschaft einzusetzen? Immer mehr Gedenkstätten, Museen und Archive versuchen dies über partizipative und digitale Formate. Doch wir wissen wenig über deren Wirkung.
Ruth Ditlmann (Hertie School), Oguzhan Turkoglu (Hertie School) und Berenike Firestone (WZB) haben die kausale Wirkung eines groß angelegten, innovativen, digitalen Crowd-Sourcing-Projekts untersucht: #everynamecounts. Bei diesem Projekt haben über 270.000 Freiwillige mehr als sieben Millionen Originaldateien, die die nationalsozialistische Verfolgung dokumentieren, digitalisiert. Die Studie zeigt, dass die Teilnahme an dem Projekt Selbstwirksamkeit stärkt und Menschen dazu motiviert, sich für weitere Gedenkarbeit und für eine vielfältige, demokratische Gesellschaft einzusetzen. Die Autor*innen werden die Studie, die demnächst in der renommierten Fachzeitschrift Psychological Science erscheint, vorstellen.
Expert*innen werden die Studienergebnisse und deren Bedeutung für die Praxis diskutieren: Floriane Azoulay (Direktorin der Arolsen Archives), Deborah Schnabel (Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank), Birthe Pater (Leiterin Bildung der Arolsen Archives) und Henning Wellmann (Bildungsreferent, Arolsen Archives). Die Veranstaltung wird von Cornelia Woll (Präsidentin der Hertie School) geleitet und moderiert.
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit zwischen den Arolsen Archives und der Hertie School durchgeführt.
- Veranstalter
- Hertie School
- Veranstaltungsort
- Henrik Enderlein Forum, Hertie School