Beruf:Politik
Nur wer mitmacht,
kann verändern

Wahlen, Parlament, Regierung – ohne Politiker ist all das unvorstellbar. Für die repräsentative Demokratie sind sie unabdingbar. Zugleich können sich nur wenige Bürger vorstellen, selbst in die Politik zu gehen. Vielerorts fehlen Kandidaten für Ämter und Mandate. Parteien haben Schwierigkeiten, genügend Mitstreiter zu finden. Insbesondere auf kommunaler Ebene ist statt einer Bestenauslese mancherorts zunehmend Verfügbarkeit das zentrale Kriterium. Das hat nicht nur Folgen für die Qualität. Wo Politiker fehlen, wird die Entfremdung zwischen Volk und Repräsentanten begünstigt und das Vertrauen in Demokratie untergraben. 

Mit dem Projekt Beruf:Politik setzt die Gemeinnützige Hertie-Stiftung dieser Entwicklung etwas entgegen. Innerhalb des Projekts werden Wege in die Politik aufgezeigt. Zudem setzt es Impulse für eine Verbesserung der politischen Kultur, immer entlang der Frage: Wie muss Politik aussehen, damit mehr Menschen mitmischen wollen? 

Politiker, Ich?! – Aktivierung und Unterstützung beim Einstieg

Das Projekt Beruf:Politik setzt beim gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein politisch Interessierter an, ermuntert zum Engagement in der Politik und bietet Hilfe beim Einstieg – beispielsweise mit regelmäßigen Workshops und Vermittlung von Wissen über den politischen Beruf.

 

Hoher Anspruch, negatives Image

Es braucht aber mehr als Ermutigung. Während sich die meisten Mandatsträger rund um die Uhr engagieren und sich durch gute Absichten auszeichnen, dominieren negative Klischees das Politiker-Image. Nicht nur wirken diese abschreckend auf andere potenziell Engagierte, sie bieten auch den Nährboden für einen destruktiven Umgang mit Politikern. Dieser reicht von überzogenen Erwartungen und allzu harscher Kritik über Verächtlichmachung  bis hin zu Hass, Anfeindungen und Gewalt. Hinzu kommt die hohe Arbeitsbelastung, die nicht selten einen gesundheitlichen und familiären Tribut fordert.  

Das Projekt Beruf:Politik setzt sich für einen differenzierten und wohlwollenderen Blick auf Politiker ein, sensibilisiert für die hohen Anforderungen des Volks an seine Repräsentanten und stößt Debatten mit dem Ziel einer Verbesserung des politischen Miteinanders an. 

Workshops
Unterstützung für Einsteiger

In zweieinhalbtägigen Workshops geben Praktiker und Experten Teilnehmenden Einblicke in den politischen Betrieb. Ein kostenloses Angebot in Kooperation mit der Hertie School für alle, die über einen Wechsel in die Politik nachdenken. 

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Aktuelles aus Beruf:Politik

Alumni-Netzwerk wächst

Mit dem digitalen Einstiegsworkshop "U30 und Politk" wächst auch das Beruf:Politik-Alumni-Netzwerk weiter. Mehr als 100 Workshop-Teilnehmer umfasst die Gruppe der Workshop-Ehemaligen inzwischen. Mitglieder erhalten die Möglichkeit, an Weiterbildungsmöglichkeiten zum Politikberuf teilzunehmen und sich miteinander auszutauschen.

Bericht über Beruf:Politik in der "Zeit"

Wer geht heute noch in die Politik? Um dieser Frage nachzugehen, begleitete "die Zeit" den Workshop "U30 und Politik" in Berlin. Herausgekommen ist ein informativer Bericht über das Angebot der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung zum Politik-Einstieg.

Zum Artikel

U30 und Politik" - Workshop in Berlin

Knapp 20 Teilnehmende hatten in dem 2,5-tägigen Workshop "U30 und Politik" die Gelegenheit, sich über den Einstieg in die Politik zu informieren. Löchern durften die 18- bis 28-Jährigen neben aktiven Politikern verschiedener Parteien auch die ehemalige DIE LINKE-Vorsitzende Katja Kipping.

Kontakt

Luisa Hofmeier

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