Digital Holocaust Memorial
Shoah-Erinnerungstool für Schulen
Das Digital Holocaust Memorial (DHM) ist ein interaktives, digitales Bildungsangebot partizipativer Erinnerungskultur, das von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung über den Fonds zur Antisemitismus-Bekämpfung und Aufklärung gefördert wird. Initiiert und umgesetzt wird das DHM unter der Leitung von Dr. Peter Daniel und Dr. Nicole Horn. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Institut für ErinnerungsKultur der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien, Fakultät für Psychologie. Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, empfiehlt das DHM als wichtigen und zukunftsweisenden Beitrag zur Erinnerungskultur.

Warum ist das wichtig?
Mit dem Ende der Zeitzeugenschaft und dem Übergang vom kommunikativen zum kulturellen Gedächtnis braucht es neue Formen des Gedenkens, die junge Menschen aktiv einbinden und zur kritischen Reflexion anregen. Das DHM schafft einen dialogischen Raum, der historisches Bewusstsein, Empathie, Engagement und demokratische Werte stärkt und gleichzeitig Antisemitismus vorbeugt.
Was bietet das DHM für Schulen?
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Partizipatives und inklusives Erinnern: Schülerinnen und Schüler gestalten mit ihren eigenen Beiträgen (Texte, Fotos, Videos, Audios) individuelle digitale Mahnmale.
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Fachübergreifender Einsatz: Besonders geeignet für Fächer wie Geschichte, Politische Bildung, Deutsch, Religion, Ethik, Kunst und Musik.
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Demokratiebildung und Antisemitismus-Prävention: Aktive Förderung demokratischer Kultur und Bekämpfung von Antisemitismus.
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Interaktive Plattform: Beiträge werden auf einer digitalen Plattform veröffentlicht, kommentiert, diskutiert und pädagogisch begleitet.
Wie läuft die Umsetzung ab?
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Schulindividuelle Plattform: Jede teilnehmende Schule erhält ihr eigenes DHM, das von den Lehrkräften moderiert und datenschutzkonform betrieben wird.
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Pädagogische Unterstützung: Lehrkräfte erhalten ein umfassendes Modul mit theoretischen Grundlagen und praktischen Beispielen zur eigenständigen und kreativen Integration in den Unterricht.
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Kostenfreie Teilnahme: Das DHM ist für teilnehmende Schulen kostenfrei und wird umfassend unterstützt.
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Beispiele erfolgreicher Umsetzung

"Der Einsatz des Digital Holocaust Memorials ermöglicht unseren Schülern und auch uns Lehrern ganz neue Wege der Erinnerungskultur zu gehen." Lukas Gruber und Andreas Schuster, Lehrer am Gymnasium Neunkirchen