Klaus-J.-Bade-Preis
für Migrations- und Integrationsforschung am BIM
Der Klaus-J.-Bade-Preis für Migrations- und Integrationsforschung wird seit 2024 jährlich von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gestiftet und durch das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt-Universität zu Berlin verliehen.
Der Klaus-J.-Bade-Preis
Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung stiftet jährlich den Klaus-J.-Bade-Preis für Migrations- und Integrationsforschung, der gemeinsam mit dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt-Universität zu Berlin verliehen wird. Dieser Preis ehrt Forschende in frühen wissenschaftlichen Karrierephasen, die sich durch herausragende Forschungsleistungen in der Migrations- und Integrationsforschung, belegt durch Publikationen, auszeichnen. Mit einem Preisgeld von 7.500 Euro, das den Preisträgerinnen und Preisträgern zur freien Verfügung steht, würdigt der Preis innovative Arbeiten, die sowohl thematisch als auch methodisch eine Breite an Perspektiven abdecken. Der Preis richtet sich an Forschende, die ihre Promotion vor nicht mehr als fünf Jahren in Deutschland abgeschlossen haben und in Deutschland an Universitäten oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen tätig sind.
Namensgeber des Preises: Professor Dr. Klaus J. Bade
Der Klaus-J.-Bade-Preis ist nach Professor Dr. Klaus J. Bade benannt, einem Pionier der Integrations- und Migrationsforschung in Deutschland. Professor Bade gründete das erste Migrationsforschungsinstitut in Deutschland, das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) an der Universität Osnabrück, und trug maßgeblich zur wissenschaftlichen und öffentlichen Debatte über Migration und Integration bei. Sein Engagement in Forschung und kritischer Politikbegleitung wurde mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse gewürdigt.
Über die Jury
Die Jury des Preises setzt sich aus Experten des BIM, einer externen Wissenschaftsperson und einer Vertreterin der Hertie-Stiftung zusammen. Ihre interidisziplinäre Zusammensetzung sichert eine umfassende Bewertung der Forschungsarbeiten. Die Jury würdigt neben wissenschaftlicher Exzellenz auch Beiträge mit öffentlicher und politischer Resonanz.
Jurymitgliederinnen und -mitglieder 2025 sind:
Prof. Dr. Ulrike Burrmann, Professorin für Sportpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiterin der Abteilung Integration, Sport und Fußball
Prof. Dr. Aileen Edele, Professorin für Empirische Lehr-Lernforschung unter Bedingungen migrationsbezogener Heterogenität und Leiterin der Abteilung Bildung und Integration und Direktorin des BIM (Juryvorsitz)
Prof. Dr. Pauline Endres de Oliveira, Professorin für Recht und Migration am BIM und Leiterin der gleichnamigen Abteilung und Direktorin des BIM (Juryvorsitz)
Prof. Dr. Herbert Brücker, Leiter des Forschungsbereichs „Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung“ am IAB, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiter der Abteilung Migration, Arbeitsmarkt und Ökonomie am BIM
Prof. Dr. Claudia Diehl, Inhaberin des Lehrstuhls für Mikrosoziologie an der Universität Konstanz, Co-Sprecherin des DFG-geförderten Exzellenzclusters „The Politics of Inequality“ und zuletzt Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin
Efpraxia Dermitzaki, Programmreferentin, START-Stiftung gGmbH
Prof. Dr. Naika Foroutan, Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik am BIM, Direktorin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Gründungsmitglied und Leiterin der Abteilung Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik am BIM
Prof. Dr. Bernd Kasparek, Assistenz-Professor für Programmierbare Infrastrukturen an der Delft University of Technology in den Niederlanden und Co-Leiter der Abteilung Migration in globaler Perspektive
Prof. Dr. Ulrike Kluge, Professorin für Psychologische und medizinische Integrations- und Migrationsforschung an der Charité und Leiterin der Abteilung Migration, psychische und körperliche Gesundheit und Gesundheitsforschung am BIM
Dr. Daniel Kubiak, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung Geschlecht, Sexualität und Migrationam BIM
Prof. Dr. Gökçe Yurdakul, Georg-Simmel-Professorin für Diversität und soziale Konflikte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiterin der BIM-Abteilung Geschlecht, Sexualität und Migration.
Hertie-Stiftung, BIM und Stiftungsprofessur
2014 hat die Hertie-Stiftung, die Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zusammen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration beschlossen, ein Forschungsinstitut zu Fragen der Integration und Migration aufzubauen: das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM).
Prof. Dr. Herbert Brücker, Professor für Volkswirtschaftslehre und seit 2018 Direktor des BIM ist Inhaber der Hertie Stiftungsprofessur für „Ökonomische Migrations- und Integrationsforschung“.

Klaus-J.-Bade-Nachwuchspreisträgerin 2024
Dr. Laura Lambert, Postdoktorandin an der Leuphana Universität, wird für ihre Forschung zur europäischen Externalisierungspolitik in Westafrika mit dem Klaus-J.-Bade-Nachwuchspreis 2024 ausgezeichnet. Ihre Dissertation „Everyday Externalization“ untersucht am Beispiel des Nigers die Herausforderungen humanitärer Asylpolitik und lokale Handlungsspielräume. Mit ihrem interdisziplinären Ansatz liefert sie neue Impulse für die Migrationsforschung.
Alle Informationen zur Preisverleihung und Preisträgerin auf der Seite des BIM
Kontakt
Dr. Emanuela Bernsmann
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Mit dem START-Stipendium unterstützt die Hertie-Stiftung motivierte Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte bei der Gestaltung ihrer Bildungsbiografie - für eine demokratische, pluralistische und inklusive Gesellschaft.
Die Hertie School bereitet herausragend qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben an den Schnittstellen zwischen öffentlichem Sektor, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vor. An der staatlich akkreditierten privaten Hochschule für modernes Regieren lehren und forschen international anerkannte Wirtschafts-, Sozial- und Rechtsforschende.