Silvia-Tennenbaum-Stipendium
Writer-in-Residence-Programm

Die weltweite Zunahme von antisemitischem Denken und Handeln ist eine zentrale Herausforderung für die liberale Demokratie. Mit dem Silvia-Tennenbaum-Stipendium gibt die Hertie-Stiftung Autorinnen, Kritikern und Künstlerinnen, die sich mit dem Themenkomplex Antisemitismus, Erinnerungskultur und Demokratie beschäftigen, die Möglichkeit, ein neues Projekt umzusetzen. Die Stipendiaten halten sich einen Teil der Zeit in Frankfurt auf und nehmen an internen und öffentlichen Veranstaltungen der Stiftung teil.

Zur aktuellen Ausschreibung

Das Silvia-Tennenbaum-Stipendium richtet sich an Autoren, Kritikerinnen und Künstler, deren Praxis auf Schreiben basiert und die sich inhaltlich mit den Themen Antisemitismus, Erinnerungskultur und Demokratie beschäftigen. Europäische Bewerbungen sind willkommen, sehr gute Deutschkenntnisse werden vorausgesetzt.

Im Rahmen des Programms setzen die Stipendiatinnen und Stipendiaten ein konkretes Projekt um. Dies kann etwa eine Publikation, eine Ausstellung oder ein Filmdrehbuch sein. Sie nehmen zudem an internen und externen Veranstaltungen der Hertie-Stiftung teil und partizipieren an Austauschformaten mit Frankfurter Initiativen und Organisationen im Themenumfeld.

Innerhalb des sechsmonatigen Stipendiums verbringen die Stipendiaten drei Monate in Frankfurt. Die Zeiträume des Aufenthalts können flexibel gewählt werden.

Die Förderung im Rahmen des Stipendiums umfasst eine monatliche Zuwendung von 2.000 Euro für sechs Monate sowie einen Mietzuschuss in Höhe von 2.500 Euro für drei Monate Aufenthalt in Frankfurt.

Das Stipendium wird einmal im Jahr vergeben.

Bewerbungsfristen und zeitlicher Ablauf

Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung bis zum 30.09.2025 per E-Mail an folgende Adresse ein:

silvia-tennenbaum-stipendium@ghst.de  

Folgende Unterlagen sind einzureichen:

  • Lebenslauf
  • Projektskizze
  • Publikationsliste

Die Entscheidung über die Vergabe des Stipendiums erfolgt bis Ende Oktober 2025.

Der Starttermin des Stipendiums kann zwischen Januar und Juni 2026 flexibel gewählt werden.

Kriterien und Jury

 Über den Zuschlag entscheidet eine Jury der Hertie-Stiftung, die die Einsendungen nach den folgenden drei Leitkriterien beurteilt:

  • Relevanz - Ist das gewählte Thema bedeutsam für die gesellschaftliche Debatte? Beleuchtet es neue und relevante Perspektiven oder Aspekte?  
  • Originalität- Ist der künstlerische Ansatz originell und kreativ? Passt die angestrebte Umsetzungsform zum Thema?
  • Strahlkraft- Verspricht das geplante Projekt Wirkung in der öffentlichen Wahrnehmung und Inspiration für andere Autorinnen und Künstler?

Silvia Tennenbaum

„Ich will es irgendwie erreichen, eine Botschafterin aus der alten Welt zu sein. Ich möchte Wege finden, durch die die Geschichte der Juden in Deutschland in ihrer wahren Form erhalten bleibt.“ 

Mehr über die Namensgeberin

Jury-Mitglieder

Prof. (HSG) Dr. Sascha Spoun

Prof. Dr. Maximilian Benz

Elisabeth Niejahr

Kreyenhop

Stefanie Kreyenhop

Julia Karnahl

Kontakt

Julia Karnahl

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Das Digital Holocaust Memorial (DHM) ist ein interaktives, digitales Bildungsangebot partizipativer Erinnerungskultur, das von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung über den Fonds zur Antisemitismus-Bekämpfung und Aufklärung gefördert wird. Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, empfiehlt das DHM als wichtigen und zukunftsweisenden Beitrag zur Erinnerungskultur.

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Mit dem "Fonds für Antisemitismus-Bekämpfung und Aufklärung" fördert die Hertie-Stiftung über ihr bereits vorhandenes Engagement hinaus zusätzlich Projekte und Initiativen, die sich für die Erforschung und Bekämpfung des Antisemitismus und für jüdisches Leben in Deutschland einsetzen. Durch Unterstützung von Bildungs- und Dialogprojekten wollen wir zur Aufklärung und Stärkung der Gesellschaft und zu Toleranz beitragen.

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