Jugend debattiert:
Weil Kontroversen lohnen
Debattieren stärkt die Kommunikationsfähigkeiten und die Persönlichkeit von Jugendlichen. Eine lebendige Demokratie setzt eine urteilsfähige Bevölkerung voraus. Wer gelernt hat, andere Meinungen zu respektieren, eigene Positionen begründet vorzutragen und Argumente abzuwägen, ist in der Lage, mitzureden und an der Gesellschaft teilzuhaben. Dass solche ‚Bürgerkompetenz‘ sich aber nicht von selbst ergibt, zeigt sich an vielen Stellen. Als Stichworte seien hier nur genannt: Politikverdrossenheit, Wahlmüdigkeit, Pegida, Wutbürger und shit-storms etc. Das Verständnis demokratischer Prozesse muss immer wieder neu vermittelt und von jeder Generation eigens erworben werden. Der erste Ort hierfür ist die Schule. Genau zuhören und andere Meinungen respektieren sind auch wichtige Fähigkeiten in Arbeitswelt und Gesellschaft. Das Debattentraining bietet dafür eine ideale Lernform.
Zuhören und andere Meinungen respektieren.
Aus Jugendlichen mündige Bürger machen
Mit Jugend debattiert sollen Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab Klasse 5 ermutigt werden, durch Debattentraining ihre sprachliche, politische und persönliche Bildung zu verbessern. Besonders im Fokus stehen dabei auch Schulen, die zur Ausbildungsreife führen. Das Unterrichtskonzept ist so ausgelegt, dass es für Jugendliche aller Schulformen geeignet ist.
Video
Jugend debattiert Bundesfinaltage 2024 - Die Film-Dokumentation
In dieser aufwändigen Dokumentation werden Debattierende, Lehrkräfte, Trainer und weitere Akteure auf den Bundesfinaltagen 2024 begleitet - von der Vorbereitung über die Qualifikation bis hin zum Bundesfinale. Dabei sind einmalige Einblicke entstanden, die verschiedene Perspektiven auf einen der größten bundesweiten Jugendwettbewerbe eröffnen.
Jugend debattiert – auch im Ausland
Darüber hinaus wird Jugend debattiert als Unterricht und Wettbewerb auch an deutschen Schulen und Instituten im Ausland durchgeführt — als Jugend debattiert weltweit in fast 40 Ländern. So gibt es Jugend debattiert u.a. an Schulen in Polen, Italien, Tschechien, Ungarn, Spanien, Portugal, Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay, Peru, den USA und China. Neben der Vermittlung von Sprachwissen — denn natürlich wird überall auf Deutsch debattiert — ist das Einüben von Demokratiekompetenzen (Recherchetätigkeit, Meinungsbildung, aktives Zuhören, Perspektivwechsel, respektvoller Umgang mit Unterschieden) das zentrale Anliegen des Programms. Jugend debattiert weltweit ist ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Auswärtigen Amts.
Partner
Jugend debattiert ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Kontakt
Dr. Jan-Jonathan Bock
Interviews & Reportagen zum Thema
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Jugendliche lernen mit kreativen Methoden, wie Demokratie und Kommunalpolitik funktionieren, aber auch, dass sie politisch wirksam sein können, wenn sie sich aktiv beteiligen. Gleichzeitig steigt ihr Verständnis und ihre Wertschätzung für Kommunalpolitik, während Kommunalpolitiker mit dem Projekt die Bedarfe Jugendlicher besser verstehen. Das Projekt Jugend entscheidet ermöglicht Jugendbeteiligung in Kommunalpolitik...
Mit START unterstützt die Hertie-Stiftung Schülerinnen und Schüler mit Migrationsbezug bei der Gestaltung ihrer Bildungs- und Engagementbiografie - für eine demokratische, pluralistische und inklusive Gesellschaft.