Beruf:Politik
Kongress
Ein Demokratie-Kongress der Hertie-Stiftung am 1. und 2. Juli 2022 über Politik als Beruf. Die liberale Demokratie ist unter Druck. Der Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine hat einmal mehr deutlich gemacht, wie fragil, aber auch wie kostbar demokratische Werte sind. Damit sie verstanden, akzeptiert und gelebt werden, bedarf es der Anstrengung von vielen. Das gilt nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland. Das Vertrauen in die Politik erodiert, was sich auch in der Haltung zu Politikerinnen und Politiker niederschlägt. Sie werden bisweilen nicht nur kritisiert, sondern verachtet, angefeindet und mitunter auch bedroht. Gleichzeitig fehlt an vielen Stellen kompetenter Nachwuchs für den politischen Betrieb.
Auf einen Blick
Denn nur wer mitmacht, kann verändern.
Hier setzt das Projekt Beruf:Politik der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung an. Wie kann das Vertrauen in Parlamentarierinnen und Parlamentarier gestärkt werden? Wie können wieder mehr Menschen für ein Engagement in der Politik begeistert werden? Was muss geschehen, um der Entfremdung zwischen Politik und Bürger entgegenzuwirken? Um diese Fragen zu diskutieren, lädt die Hertie Stiftung am 1. und 2. Juli unter dem Motto „Mehrheit.Macht.Mut.“ zu einem Demokratie-Kongress über Politik als Beruf in Frankfurt am Main ein.
Wir beginnen am Freitagabend in der Frankfurter Paulskirche u.a. mit dem Philosophen Julian Nida-Rümelin, der Schriftstellerin Nora Bossong und dem Journalisten Wulf Schmiese. Am Samstag wird es dann teilweise um eher praktische Fragen gehen: Freuen Sie sich auf interessante Diskussionen und Workshops auf dem Campus West der Universität Frankfurt, unter anderem mit der Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang, dem ehemaligen Wirtschaftsminister Peter Altmaier, der Politikwissenschaftlerin Andrea Römmele und dem Historiker Paul Nolte.
Basic Infos
Datum & Uhrzeit
Freitag 1.Juli | 12:00 Uhr – 17:00 Uhr Samstag 2. Juli | 12:00 Uhr – 17:00 Uhr
Veranstaltungort & Anfahrt
Frankfurt am Main Lorem ipsum dolor Frankfurter Paulskirche (Freitag), Campus West der Universität Frankfurt (Samstag)

Freitag, 1. Juli, Paulskirche
19:00 – 19:15 Uhr
Begrüßung

Frank-Jürgen Weise
10:30–11:30 Uhr
Einführung "Demokratie unter Druck: Welche Politiker brauchen wir?"

Julian Nida-Rümelin
19:45 - 21:15 Uhr
Gespräch - Wie verändert sich der Beruf des Politikers und warum? Ein Gespräch zwischen einem Politiker und einer Politikerin aus unterschiedlichen Generationen über Fehler und Chancen, Erfolge und Einschnitte.

Elisabeth Niejahr

Nora Bossong

Otto Fricke

Julian Nida-Rümelin

Wulf Schmiese
Anschließend
Get together
Samstag, 2. Juli, Universität Frankfurt a.M., I.G.-Farben-Haus
9:00 Uhr
Begrüßung

Minou Amir-Sehhi

Christoph Seils

Annette Rollmann
9:15–10:15 Uhr
Gespräch-Krise der Demokratie – Krise der Repräsentanz. Ein Streitgespräch.

Andrea Löffler

Ricarda Lang

Paul Nolte
10:30–11:30 Uhr
Gespräch- Wie verändert sich der Beruf des Politikers und warum? Ein Gespräch zwischen einem Politiker und einer Politikerin aus unterschiedlichen Generationen über Fehler und Chancen, Erfolge und Einschnitte.

Peter Altmaier

Ana-Maria Trăsnea
11.45–13:00 Uhr
Panel I: Politik als Beruf im 21. Jahrhundert: Zwischen Politikverdrossenheit, gesellschaftlicher Transformation und normativen Ansprüchen
Panel II:Parteien und ihr Nachwuchs: Notwendige Gatekeeper oder verantwortlich für Mittelmaß?
Panel III: Wirtschaft und Politik: Zwischen notwendiger Durchlässigkeit und Lobbyismus- Verdacht

Andrea Römmele

Klaus Tovar

Mario Voigt

Simon Witsch

Caroline Weimann

Matthias Berninger

Axel Wallrabenstein

Claudine Nierth
13:00 – 13:45 Uhr
Mittagspause
13:45–14:30 Uhr
Gespräch: Corona, Klima, Ukraine - Politik in der Krise.

Karl Lauterbach
14:45–16:00 Uhr
Panel I: Wie werde ich Kommunalpolitiker?
Panel II: Movement Politics – zwischen Zivilgesellschaft und Parlament
Panel III: So funktionieren erfolgreiche politische Kampagnen

Jonas Glüsenkamp

Sabine Rödel

Philipp Sälhoff

Maximilian Oehl

Kassem Taher Saleh

Armand Zorn

Ann Cathrin Riedel

Raphael Brinkert
16:15–16:30 Uhr
Abschluss: Politik neu denken. Ein persönliches Resümee

Nora Bossong
Kontakt
Christoph Seils
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