Hertie-Stiftung richtet neues Institut für Integrations- und Migrationsforschung ein

Presse
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02.04.2014

• Hertie-Stiftung verstärkt ihr Engagement im Bereich Integration
• Humboldt-Universität zu Berlin setzt sich im Wettbewerb der Hertie-Stiftung durch

In einem von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung initiierten Wettbewerb zur Einrichtung eines Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung setzte sich die Humboldt-Universität zu Berlin unter ausgewählten deutschen Universitäten durch. Die Hertie-Stiftung wird das Institut in den nächsten fünf Jahren mit zunächst 1,8 Mio. € fördern. Die Gründung des „Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung“ (BIM) wird am 2. April 2014 im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben.


Das BIM wird zunächst sechs Abteilungen haben, mit denen die Forschung der Humboldt-Universität zu dem Thema gebündelt und mit externen Partnern vernetzt wird. Den Kuratoriumsvorsitz übernimmt Staatsministerin Frau Aydan Özoğuz, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Gründungsmitglieder des Instituts sind neben der Hertie-Stiftung weiterhin der Deutsche Fußballbund (DFB), der eine Juniorprofessur „Fußball und Integration“ finanziert, sowie die Bundesagentur für Arbeit (BA). Das Besondere am BIM ist, dass die Gründungsmitglieder auch eigene Daten und Erhebungen in den wissenschaftlichen Betrieb einbringen. So stellt die Hertie-Stiftung ihre langjährigen Erfahrungen aus Förderprojekten zu Integration und Chancengerechtigkeit zur Verfügung. Konkret sind das u.a. anonyme Daten zu rund 700 Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, die aktuell Förderung durch ein START- Stipendium erhalten, sowie 1.100 Alumni des Programms. Ebenso sind Datenbestände aus über 400 Schulen des Netzwerkes Starke Schule vorhanden, das sich besonders um Integration und Inklusion bemüht.

Mit der Gründung des BIM baut die Hertie-Stiftung ihr Portfolio im Bereich der Integration im Sinne einer Förderung von Kindern und Jugendlichen weiter aus. Neben „START“ und „Starke Schule“ gehören dazu die Programme „frühstart“, die Qualifizierungsoffensive in Kitas sowie „stark!“, die Förderung sozial benachteiligter Jugendlicher an Schulen mit Hauptschulzweig. Nun kommt ein Forschungsinstitut hinzu. Die Hertie-Stiftung will damit zum einen die wissenschaftliche Nutzung ihrer Daten und Erfahrungen ermöglichen, um damit Hinweise für die Ausrichtung ihrer Arbeit zu bekommen. Zum anderen soll die Auswertung der zur Verfügung stehenden Daten zu einer Versachlichung der öffentlichen Diskussion in Deutschland beitragen und der Politik in Europa objektive Aussagen für Entscheidungsprozesse zur Verfügung stellen.

Weitere Details zum BIM finden Sie hier www.hu-berlin.de/pr/pressemitteilungen

Pressekontakt
Marion Bassfeld
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Leitung Kommunikation
Tel. 069/660 756 167
Mail: bassfeldm@ghst.de
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