Frankfurt am Main, 25. Mai 2023. In dem heute veröffentlichten Jahresbericht 2022 gibt die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die zu den größten unternehmensunabhängigen Stiftungen Deutschlands zählt, einen Einblick in ihre Bilanz und die Mittelverwendung. Rund 30 Mio. Euro hat die Stiftung im vergangenen Jahr für gemeinnützige Projekte bereitgestellt und konnte trotz gesunkener Erträge an den Finanzmärkten die Projektarbeit in vollem Umfang umsetzen.
„Das vergangene Jahr war auch für uns als Stiftung angesichts des Ukrainekriegs und der Inflation herausfordernd. Dennoch konnten wir die Ziele unserer Programme erreichen, neue Initiativen starten und einen Sonderetat von einer Million Euro zur Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine einrichten“, sagt Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Die Vermögensperformance lag 2022 bei -7,4 %. Bei einer langfristigen Betrachtung über den Zeitraum der vergangenen zehn Jahre liegt die Stiftung bei der annualisierten Performance aus der Vermögensanlage jedoch bei + 5,0 %, so dass der Stiftungszweck zuverlässig erfüllt wird.
Neue Initiativen in den Bereichen „Gehirn erforschen“ und „Demokratie stärken“
Aktuell fließen die Stiftungsgelder in über 20 Projekte in den beiden Leitthemen „Gehirn erforschen“ und „Demokratie stärken“. Neu gegründet wurde im Februar 2023 das "Hertie Institute for AI in Brain Health" gemeinsam mit der Universität Tübingen. Das Institut, das von der Hertie-Stiftung mit zehn Millionen Euro gefördert wird, soll Fortschritte in künstlicher Intelligenz für Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems nutzen. An innovative Kommunen richtet sich die neue Akademie von Jugend entscheidet. Das zwölfmonatige Programm aus dem Demokratiebereich der Stiftung unterstützt Städte und Gemeinden dabei, junge Menschen an lokalpolitischen Entscheidungen zu beteiligen. Die aktuelle Ausschreibung für Kommunen läuft noch bis Mitte Juli.
Langfristige Stiftungs-Engagements und Jubiläen
Gemäß des Stiftungsmottos „Anstoßen. Bewegen. Wirken“ fördert die Stiftung sowohl kurz- als auch langfristige Engagements, von denen einige in diesem Jahr runde Jubiläen feiern: Das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung wurde vor 10 Jahren von der Hertie-Stiftung gemeinsam mit Partnern gegründet und trägt seither zur Versachlichung der gesellschaftlichen Integrationsdiskussion bei. START, vor 20 Jahren von der Hertie-Stiftung ins Leben gerufen und 2007 als eigenständige Stiftung ausgegründet, fördert seitdem Schülerinnen und Schüler mit Migrationsbezug bei der Gestaltung ihrer Bildungs- und Engagementbiografie.
Überblick im Jahresbericht 2022
Informationen zu allen aktuellen Projekten der Stiftung sowie dem Vermögensmanagement bietet der Jahresbericht 2022, der gedruckt sowie online vorliegt: www.ghst.de/jahresbericht
Für Interviews und Fragen stehen der Vorstandsvorsitzende, Frank-Jürgen Weise, sowie die Mitglieder der Geschäftsführung gern zur Verfügung.
Kontakt:
Carmen Jacobi, Kommunikation
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