Berlin, 7. Juni 2025. Emma Knop aus Hamburg und Valbona Hoti aus Ellwangen/Jagst: Das sind Deutschlands beste Debattierende. Sie haben sich in zwei Altersgruppen gegen starke Konkurrenz durchgesetzt – von der Regional- über die Landes- bis zur Bundesebene. Im Finale von Jugend debattiert zeigten die Schülerinnen zu anspruchsvollen und gesellschaftlich relevanten Themen wie Strafmündigkeit und Abwehr von Desinformation nicht nur exzellente Sachkenntnis, sondern auch Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.
Das sind die Siegerinnen und Sieger 2025
In den Jahrgangsstufen 8 bis 10 überzeugte die 15-jährige Emma Knop vom Heinrich-HeineGymnasium mit ihren Argumenten gegen die Senkung des Strafmündigkeitsalters. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von der stoischen Gelassenheit, mit der die Hamburgerin die Maßnahme der Gegenseite hinterfragt hat, und hob das Expertenwissen hervor, mit dem sie ihre Einwände belegt hat.
Gegen die Einrichtung einer nationalen Behörde zur Abwehr von Desinformation sprach sich die 16- jährige Schülerin Valbona Hoti vom Gymnasium St. Gertrudis in Baden-Württemberg aus und erreichte den ersten Platz in den Jahrgangsstufen 10 bis 13. Hervorgehoben wurden im Feedback der Jury die gelungene Differenzierung der Fragestellung sowie die vielfältigen Aspekte, die die Schülerin in die Debatte eingebracht hat.
Den acht Finalistinnen und Finalisten winkt eine Einladung zum exklusiven rhetorischen Weiterbildungsangebot – der Akademiewoche – und zur Aufnahme in das Ehemaligenprogramm von Jugend debattiert.
Haltung zeigen
Demokratiebildung kann nicht früh genug beginnen. Bundesjugendministerin Karin Prien: „Wir alle können Demokratie leben, mitgestalten und für eine bessere Diskussionskultur sorgen – auch in der Schule. Beim Wettbewerb Jugend debattiert lernen Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5, die richtigen Worte zu finden und selbstbewusst und mit guten Argumenten ihre Meinung auszudrücken. Das ist ein wichtiges Fundament für unsere aktive Demokratie.“
Dialog für Demokratie
Wie wichtig eine respektvolle und lebendige Debattenkultur für die Demokratie ist, betont auch Elisabeth Niejahr, Geschäftsführerin des Bereichs Demokratie stärken der Gemeinnützigen HertieStiftung: „Bei Jugend debattiert lernen und üben Jugendliche nicht nur faires Streiten, sondern auch Zuhören, Recherchieren, Argumentieren und manchmal auch das Aushalten von Niederlagen – Fähigkeiten, die in einer lebendigen Demokratie wichtig sind."
Siegerinnen und Sieger im Bundesfinale Jugend debattiert 2025
Debatte Altersgruppe 1 (Jahrgangsstufen 8 bis 10):
Thema: „Soll das Strafmündigkeitsalter gesenkt werden?”
1. Platz: Emma Knop, 15 Jahre, Heinrich-Heine-Gymnasium, Hamburg
2. Platz: Ian Pantel, 15 Jahre, Dürer-Gymnasium, Nürnberg, Bayern
3. Platz: Julika Burggraf, 16 Jahre, Johann-Heinrich-Voß-Schule, Eutin, Schleswig-Holstein
4. Platz: Katharina Eltzschig, 16 Jahre, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Bergisch Gladbach, Nordrhein-Westfalen
Debatte Altersgruppe 2 (Jahrgangsstufen 10 bis 13):
Thema: „Soll das Strafmündigkeitsalter gesenkt werden?”
1. Platz: Valbona Hoti, 16 Jahre, Gymnasium St. Gertrudis, Ellwangen/Jagst, Baden-Württemberg
2. Platz: Katharina Starzmann, 17 Jahre, Georg-Cantor-Gymnasium, Halle, Sachsen-Anhalt
3. Platz: Leopold Heuberger, 18 Jahre, Edith-Stein-Schule, Darmstadt, Hessen
4. Platz: Marius Kümmel, 17 Jahre, Rabanus-Maurus-Schule, Fulda, Hessen
Die Fotos finden Sie ab ca. 16:00 Uhr im Servicebereich.
Jugend debattiert ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt sowie vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Weitere Infos unter: www.jugend-debattiert.de
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Ute Flöttmann
Pressebüro Jugend debattiert
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