NeuroForum Frankfurt 2025: Reizflut – Herausforderung für Gehirn und Gesellschaft
Das Gehirn ist täglich einer Flut von Reizen ausgesetzt – mit Folgen für unsere Gesundheit, die Mediennutzung und die Gesellschaft. Fachleute aus Neurowissenschaft, Philosophie und Transformation diskutieren, wie wir konstruktiv mit der digitalen Reizflut umgehen können.
Das menschliche Gehirn ist täglich einer Flut an Reizen ausgesetzt – Bilder, Geräusche, Gerüche und digitale Informationen prasseln ununterbrochen auf uns ein. Normalerweise filtert das Gehirn Wichtiges von Unwichtigem, doch bei Überlastung drohen Konzentrationsprobleme, Burnout oder Depressionen. Die digitale Mediennutzung verstärkt diese Entwicklung, da Inhalte oft nur überflogen werden und Aufmerksamkeitsspannen schrumpfen. Neurobiologisch betrachtet zeigt sich, dass dauerhafte Reizüberflutung die Gesundheit massiv gefährdet. Für Journalismus bedeutet das Verantwortung: Konstruktiver Journalismus könnte Orientierung bieten, anstatt Reizflut zu verstärken. Auch philosophisch bleibt die Frage: Welche Chancen und Risiken birgt diese Entwicklung für Individuum und Gesellschaft?
Nach kurzen Impulsen zu neurowissenschaftlichen, philosophischen und neurologischen Aspekten der Reizflut in einer digitalen Gesellschaft diskutieren die drei geladenen Expertinnen und Experten mit Prof. Alena Buyx über die gesundheitlichen Folgen ständiger Überforderung, die Rolle der Medien im Umgang mit Aufmerksamkeit sowie mögliche Strategien, wie Individuen und Gesellschaft der digitalen Reizflut konstruktiv begegnen können.
Gäste:
- Prof. Dr. Malek Bajbouj, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité - Universitätsmedizin Berlin
- Prof. Dr. Michael Hampe, Professor für Philosophie, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich
- Prof. Dr. Maren Urner, Professorin für Nachhaltige Transformation, Fachhochschule Münster
Moderation:
- Prof. Dr. Alena Buyx, Direktorin Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Technische Universität München, NANO Talk, 3sat
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