Leaders for Democracy: Erinnern. Gestalten. Unternehmen stärken.

Demokratie stärken
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01.10.2024

• Hertie-Stiftung und Hans und Berthold Finkelstein Stiftung präsentieren neues Programm für junge Führungskräfte
• Weiterbildungsprogramm zur Stärkung demokratischer Werte und Resilienz gegenüber Hass

Berlin, 1. Oktober 2024.

Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Hans und Berthold Finkelstein Stiftung gGmbH haben ein Weiterbildungsprogramm ins Leben gerufen, das die Übernahme von demokratischer und historischer Verantwortung von jungen Führungskräften fördert. Die Ausschreibung des neuen Programms „Leaders for Democracy: Erinnern. Gestalten. Unternehmen stärken.“ bietet jungen Mitarbeitenden im Management die Gelegenheit, ein Führungsverständnis zu entwickeln, das durch eine demokratische und wertebasierte Haltung geprägt ist.

Demokratisch und verantwortungsvoll Führen

In einer sich kontinuierlich verändernden Gesellschaft beobachten wir nicht nur eine zunehmende Polarisierung, sondern ein Erstarken extremistischer Meinungen und Kräfte. Themen wie Demokratie, eine lebendige Erinnerungskultur und werteorientiertes Handeln gewinnen in vielen Unternehmen immer stärker an Bedeutung. Das Hybrid-Programm Leaders for Democracy setzt bei jungen Führungskräften und ihrem Engagement an. In fünf Modulen wird über ein halbes Jahr hinweg Führungsverständnis zu Themen wie Antisemitismus, Rassismus, historischer Verantwortung, Selbstreflexion und Haltung geschult.

„Es ist gut, dass sich immer mehr prominente Wirtschaftsvertreter für die Demokratie engagieren“, sagt Elisabeth Niejahr, Geschäftsführerin des Bereichs „Demokratie stärken“ der Hertie-Stiftung. „Diese Entwicklung unterstützen wir seit Jahren mit dem Demokratieprogramm Business Council for Democracy #BC4D und wollen nun einen zusätzlichen Schwerpunkt bei jüngeren Führungskräften und bei Inhalten rund um Antisemitismus und Erinnerungskultur setzen, die ein wichtiger Teil des Programms sein werden.“

„Leaders for Democracy“ konzentriert sich auf die Stärkung demokratischer Werte und die Förderung von Resilienz gegenüber Antisemitismus, Rassismus und jeglichem Hass – und steht damit beispielhaft für die Umsetzung einer der drei Säulen der Finkelstein Stiftung.”, ergänzt Annemarie Hühne-Ramm, Leiterin der Finkelstein Stiftung. “Wir sind davon überzeugt, dass insbesondere junge Führungskräfte einen positiven Einfluss auf die Zukunft unserer Gesellschaft haben können, indem sie sich mit der Geschichte des eigenen Unternehmens auseinandersetzen, Resilienz in ihrem Team stärken und demokratisches Handeln für alle fördern."

Wem steht die Bewerbung offen?

Wir suchen Führungskräfte im Alter von 25 bis 40 Jahren, die demokratische Verantwortung übernehmen und in ihr Unternehmen tragen sowie aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitwirken möchten. Das Pilotprogramm ist auf 20 Teilnehmende begrenzt, die für die Fortbildung freigestellt werden sollten. Bei der Auswahl werden unterschiedliche Regionen, Branchen und Motivationen berücksichtigt. Die Bewerbung ist bis zum 08.11.2024 über die Website möglich. Informationen zum Bewerbungsprozess und den Inhalten des Programms finden Sie dort.

Das Programm ist Teil des Business Council for Democracy #BC4D und wurde gemeinsam von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Hans und Berthold Finkelstein Stiftung entwickelt.

Pressekontakt:

Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Mona Mann | Kommunikation
Tel. +49 69 660756157 | MannM@ghst.de

Hans und Berthold Finkelstein Stiftung gGmbH, Bayer AG
Carolin Siebert | Kommunikation
Tel. +49 173 6619204 | Carolin.Siebert@bayer.com

Über die Gemeinnützige Hertie-Stiftung

Die Arbeit der Hertie-Stiftung konzentriert sich auf zwei Leitthemen: Gehirn erforschen und Demokratie stärken. Die Projekte der Stiftung setzen modellhafte Impulse innerhalb dieser Themen. Im Fokus stehen dabei immer der Mensch und die konkrete Verbesserung seiner Lebensbedingungen. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung wurde 1974 von den Erben des Kaufhausinhabers Georg Karg ins Leben gerufen und ist heute eine der größten weltanschaulich unabhängigen und unternehmerisch ungebundenen Stiftungen in Deutschland. Der Name „Hertie“ geht zurück auf Hermann Tietz, Mitbegründer des gleichnamigen Warenhauskonzerns zum Ende des 19. Jahrhunderts.
www.ghst.de

Über die Hans und Berthold Finkelstein Stiftung

Die Hans und Berthold Finkelstein Stiftung stärkt die Erinnerungskultur im Unternehmen Bayer und unterstützt Forschungs- und Erinnerungsprojekte zu den Verbrechen der Nationalsozialisten – insbesondere zum Thema NS-Zwangsarbeit und der I.G. Farben. Sie entwickelt zudem Programme für eine durch historische Verantwortung geprägte Unternehmens- und Führungskultur, für demokratisches Handeln und treibt dialogorientierte Bildungsprojekte voran, um die Resilienzfähigkeit gegenüber Hass und Totalitarismus zu stärken.
www.finkelstein-foundation.bayer.com