Seit Anfang 2016 arbeiten die MS-Betroffene, Texterin und Interviewerin Anke Breuer und der Fotograf Markus Paulußen gemeinsam an ihrem Projekt „Spurwechsel“ (www.spurwechsel-ms.de). In der Fotoausstellung stellen sie die „1.000 Gesichter der Multiplen Sklerose" in Form von tatsächlichen Gesichtern und berührenden Geschichten auf eindrucksvolle Art und Weise dar.
„Es war von Beginn an stets unser Ziel, die Krankheit MS nicht schönzureden, allerdings möchten wir trotz einer solch schweren Diagnose auch Mut machen und Freude darstellen“, so Markus Paulußen. Das Projekt soll in erster Linie Menschen über die Krankheit Multiple Sklerose aufklären. Die Aufnahmen haben den Fotografen auch selbst verändert: „Die Termine mit den Betroffenen gehören zu den intensivsten Momenten meiner fotografischen Tätigkeit, sie lassen sich nicht in Worten fassen und sollten deshalb über das Medium der Fotografie wirken.“
Ein vorbildlicher Einsatz für andere, den die Hertie-Stiftung mit ihrem Engagementpreis und 7.500 Euro auszeichnet. Damit soll eine weitere Ausstellung finanziert werden, um mit „Spurwechsel“ noch mehr Menschen zu erreichen. Außerdem planen die Preisträger eine Ausweitung des Projekts auf das Ausland, um die Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede zwischen den Erlebnissen von MS-Betroffenen in Deutschland und anderen Ländern darzustellen.
Die Hertie-Stiftung engagiert sich für die Erforschung und das bessere Verständnis von Hirnerkrankungen wie z.B. Multiple Sklerose, Parkinson und Alzheimer. Dazu gehören auch Projekte, die die Lebensbedingungen von Betroffenen verbessern. In Deutschland sind rund 200.000 Menschen von Multiple Sklerose, der Krankheit mit den vielfältigen Symptomen, betroffen, bislang ist sie wissenschaftlich nicht enträtselt und unheilbar.
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