Jugend debattiert

Mit Jugend debattiert lernen Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen, wie sie fair, konstruktiv und regelbasiert streiten. Bereits ab Klasse 5 gibt es Jugend debattiert-Unterricht. Ab der 8. Klasse können Schülerinnen und Schüler am bundesweiten Wettbewerb teilnehmen. Jugend debattiert findet darüber hinaus in fast 40 Ländern weltweit statt.

  • In einer aufwändigen Film-Dokumentation wurden Debattierende, Lehrkräfte, Trainer und weitere Akteure auf den Bundesfinaltagen 2024 von der Vorbereitung über die Qualifikation bis hin zum Bundesfinale begleitet. Dabei sind einmalige Einblicke entstanden, die verschiedene Perspektiven auf einen der größten bundesweiten Schul- und Jugendwettbewerbe eröffnen. Gleichzeitig lässt die Dokumentation die Zuschauenden eintauchen in eine Atmosphäre aus Spannung, Konzentration, Emotionen, aber vor allem aus Gemeinschaft.
  • Ende 2024 startete der neue Podcast von Jugend debattiert   Streitcafé   mit seiner ersten Folge: Gemeinsam mit Korbinian Frenzel, Journalist, Moderator beim Deutschlandradio und Co-Autor des Buches "Defekte Debatten - Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen", geht Dr. Jan-Jonathan Bock, Leiter Jugend debattiert, der Frage nach, warum so viele Konflikte ins Leere laufen oder eskalieren – und was wir tun können, um wieder produktiv und respektvoll miteinander zu streiten. Der Podcast erscheint ab sofort regelmäßig.
  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Förderung von Jugend debattiert für eine neue Phase (2024-26) genehmigt. Auch die Heinz Nixdorf Stiftung hat als verlässlicher Förderpartner bis 2028 Unterstützung für den Wettbewerb zugesagt. Die Länder sind darüber hinaus bis 2029 ebenso finanziell und organisatorisch engagiert, sodass Jugend debattiert langfristig fortgesetzt werden kann.

Mittlerweile sind über 1.500 Schulen an Jugend debattiert in Deutschland beteiligt, darunter jedes dritte Gymnasium. Im Ausland nehmen außerdem fast 40 Länder am Programm Jugend debattiert weltweit teil, welches die Stiftung zusammen mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen umsetzt. Insgesamt werden ca. eine Viertelmillion Jugendliche pro Jahr erreicht.

  • Wir hören immer wieder: „Jugend debattiert funktioniert nicht im Alltag.“ Allerdings stimmt das so nicht. Das Debattenformat selbst mag nicht eins zu eins im Alltag anwendbar sein. Aber Jugend debattiert ist mehr als eine auf 24 Minuten begrenzte Debatte mit vier Personen, die Pro und Contra vertreten. Mit Jugend debattiert üben Schülerinnen und Schüler, sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen sachlich auseinanderzusetzen. Dazu gehören der Perspektivwechsel in eine Position, die nicht der eigenen entspricht, eine fundierte Recherche, die Einschätzung, ob Quellen verlässlich und seriös sind, und vor allem erst einmal Zuhören. All dies sind Demokratiekompetenzen, die über das Programm hinaus im Alltag sehr wohl anwendbar sind.
  • Im Kuratorium begrüßte Jugend debattiert 2024 vier neue Mitglieder: Regisseurin und Moderatorin Mo Asumang, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte Dr. Hedwig Richter, Professor für Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland Dr. Thorsten Faas, und die Schriftstellerin Nora Bossong.
  • Großen Spaß hat eine  Gruppe von Jugend debattiert-Alumni und -Alumnae ein Workshop mit Sandra Maischberger zum guten Moderieren gemacht. Darin nahm sie sich über zwei Stunden Zeit, um über Fallstricke und Best Practices aus vielen Jahren Moderationserfahrung aus dem Nähkästchen zu plaudern.

»Bei der Europawahl 2024 durften zum ersten Mal auch 16- und 17-Jährige wählen. Wählen zu dürfen setzt voraus, dass man unterschiedliche Positionen und Perspektiven kennt, Argumente hört, reflektiert und abwägt und am Ende eine Entscheidung trifft und vertritt – alles Dinge, die auch den Kern von ‚Jugend debattiert‘ ausmachen«

Prof. Dr. Thorsten Faas, Kuratoriumsmitglied

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Die Hertie School ist eine international renommierte Hochschule für Politikgestaltung und gute Regierungsführung. In Masterstudiengängen, Doktorandenprogrammen und ...

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Diese überparteiliche Initiative unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten zielt darauf ab, Empfehlungen zur Stärkung von Staat und Demokratie in Deutschland zu entwickeln. Sie wird von der Hertie-Stiftung und drei weiteren Stiftungen unterstützt und von einer an der Hertie School verankerten Geschäftsstelle koordiniert.

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